





Ökoschulen sind außerschulische Lernorte für Kinder und Jugendliche zum Sammeln von Naturerfahrungen. Die Stiftung Umwelt-, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt betreibt in Zusammenarbeit mit 7 Ökoschulen vernetztes Gewässermonitoring (Sammeln und Auswerten von Gewässerparametern). Um ein auf andere Einrichtungen übertragbares Projektmodell zu schaffen werden Mittel benötigt.
Im Land Sachsen-Anhalt gibt es sieben „Ökoschulen“. Das sind außerschulische Lernorte an denen Kinder und Jugendliche wichtige praktische Naturerfahrungen sammeln können. Die Standorte der einzelnen Schulen sind in unterschiedlichen Regionen und so gewählt, dass das umliegende Umfeld für interessante und abwechslungsreiche Exkursionen genutzt werden kann.
Gemeinsam mit den Ökoschullehrern wurde das Projekt „Gewässermonitoring" entwickelt. Es beinhaltet breit gefächerte Teilprojekte, welche dem Wissensstand und den verschiedenen Altersstufen und Schulformen angepasst sind und zu vielfältigen Untersuchungen rund um das Wasser anregen. Ziel des Projektes ist die Erfassung ausgewählter Einzeldaten über eine komplette Vegetationsperiode, die Auswertung und der Vergleich von festgelegten Gewässerparametern sowie die Bestimmung ausgewählter Daten z.B. zur Gewässergüte.
Von den Ökoschullehrern wurden gemeinsame Standards für Fang-, Sammel- und Meßmethoden erarbeitet und einheitliche Auswertungsprogramme und Bestimmungshilfen entwickelt. Für die Bestimmung der Organismen können speziell zusammengestellte digitale Herbarien und Bilddatenbanken genutzt werden. Um das Interesse der Kinder und Jugendlichen zu wecken, wurde umfangreiche Technik angeschafft.
Nun ist es geplant, alle wichtigen Informationen zentral zusammenzutragen und zu veröffentlichen, u. a. auf dem Landesbildungsserver. Wichtige Messwerte und der Gewässerzustand sollen zukünftig in Form von Grafiken dargestellt werden. Geplant ist auch das Einstellen von einzelnen Meßprotokollen und Untersuchungsstandards zum allgemeinen Download.
Des Weiteren soll zukünftig Interessierten der Einstieg in das Projekt erleichtert werden, indem an einer Ökoschule ein Projektmodell entwickelt wird, das flexibel ist und einfach auf andere Bildungseinrichtungen übertragen werden kann. Damit soll das Nach- und Mitmachen sowie die Planung konkreter Projekttage erleichtert werden.
Ursula Strübing
Prof. Dr. Frank Bünning,
Universität Magdeburg, Lehrstuhlinhaber Institut Berufs-/Betriebspädagogik