





JUNA ist eine integrative Jugend- und Naturschutz-Initiative in Graben-Neudorf und Umgebung, die für die Pflege und den Erhalt von 10 unterschiedlichen Biotopen zuständig ist. Durch JUNAs Einsatz (u. a. Reinigung von Bachläufen und Fließgewässern) wird Lebensraum von Pflanzen und Tieren erhalten. Für die Anschaffung von Ruderbooten, Motorsensen und weiteren Geräten werden Mittel benötigt.
Die nationalitäts-, konfessions-, generationen, gemeinde-, vereins- und gruppenübergreifende „Jugend- und Naturschutz-Initiative“ JUNA, spricht möglichst viele Menschen an, vorrangig Jugendliche und Kinder. Insbesondere durch aktive Naturschutzprojekte fördern wir das Bewusstsein für die notwendigen Maßnahmen zur Erhaltung der Vielfalt von Biotopen, Schutzgebieten und damit für viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten und bringen somit auch Menschen aus unterschiedlichsten Gruppierungen zusammen.
Da JUNA kein Verein ist und somit ohne Mitgliedsgebühren und Vorstand auskommt, ist die Dynamik und die Flexibilität sehr hoch. Ein Kernteam steuert die geplanten Aktivitäten und besteht zurzeit i.W. aus 4 Säulen: BUND Bruhrain, Integrationsverein Waghäusel, Lebenshilfe Bruchsal-Bretten und Ministranten mehrerer Gemeinden.
JUNA pflegt in Abstimmung mit den zuständigen Naturschutzgruppen und Behörden 10 unterschiedlichste Biotope bzw. Schutzgebiete in 5 Gemeinden. Darunter sind auch drei Gebiete, in denen Wasser eine entscheidende Rolle spielt.
1. Naturschutzgebiet Kohlplattenschlag in Graben-Neudorf ist ein ehemaliger Baggersee, in dem mindestens 2-3 Mal im Jahr große Aktionen stattfinden. Die Erhaltung von Steilwänden, das Freihalten der Uferbereiche und die Herstellung von Rohböden auf mehreren Inseln sind im Vordergrund. Bis zu 100 Naturschützer alt und jung nehmen immer wieder teil.
2. Das Biotop „Kleinbruchspitzen“ in Oberhausen-Rheinhausen ist ein Flachgewässer, das ohne unsere Einsätze zuzuwachsen droht. Wir befreien jährlich das Gewässer insbesondere von Weiden und machen die Uferbereiche von zu viel Schilf und Goldruten frei. Das hilft vor allem den Amphibien.
3. Das FFH-Biotop „Geißböckelgraben“ in Philippsburg ist ein Bachlauf und wird von Goldrute und Japan-Knöterich überwuchert und damit für viele Tiere und Pflanzen unattraktiv. Wir beseitigen hier jährlich die Neophyten und geben so den heimischen Tieren und Pflanzen den notwendigen Lebensraum.
Werner Heißler
Nicolette Kressl,
Regierungspräsidentin